Rehabilitation von Muskelkrankheiten
Muskelkrankheiten (Myopathien) sind Krankheiten, die die Struktur oder Funktion von Muskelzellen, den Einheiten des Muskelgewebes, die für Bewegung sorgen, stören. Sie können in jedem Alter auftreten, vom Säuglingsalter bis ins hohe Alter.
Es gibt viele Arten von Muskelkrankheiten und viele Subtypen. Variablen wie die Gene, die die Krankheit verursachen, die betroffenen Muskeln, das Alter, in dem die ersten Symptome auftreten, und die Geschwindigkeit des Fortschreitens der Krankheit werden zur Bestimmung dieser Typen herangezogen.
Derzeit gibt es etwa 500 Muskelkrankheiten, die zwar identifiziert und anerkannt sind, deren genaue Ursache aber noch ungeklärt ist.Die meisten Muskelkrankheiten sind vererbt, d. h. erblich. In diesem Fall stört ein Gendefekt in der Struktur des Menschen die Struktur oder Funktion der Muskelzelle. Vererbte Muskelkrankheiten betreffen meist Säuglinge, Kinder oder Jugendliche, und für die meisten von ihnen gibt es heute keine bekannte Behandlung. Ein sehr kleiner Teil sind erworbene Muskelkrankheiten, die sich erst später entwickeln.
Was sind die Symptome einer Muskelerkrankung?
Bei den meisten Muskelkrankheiten treten die ersten Symptome im Kindes- oder Jugendalter auf.
Häufige Symptome
- Schwierigkeiten beim Gehen, häufige Stürze
- Schwache Muskeln, Muskelschwund
- Muskelkrämpfe
- Schwierigkeiten beim Aufstehen, Treppensteigen, Laufen oder Springen
- Auf Zehenspitzen gehen
- Schlupflider, hängende Augenlider
- Atem- oder Schluckbeschwerden
- Sehprobleme, Doppeltsehen
- Schwäche der Gesichtsmuskeln, der Mimik und der Kaumuskeln
Welche Diagnosemethoden gibt es für Muskelkrankheiten?
Für die Diagnose führt Ihr Arzt zunächst eine körperliche Untersuchung durch. Muskelkraft-, Reflex- und Koordinationstests helfen, andere Erkrankungen des Nervensystems auszuschließen. Anschließend wird die Familienanamnese des Patienten eingehend befragt. Für die Diagnose werden häufig Untersuchungen durchgeführt:
Blutuntersuchungen: Bei Muskelkrankheiten mit Muskelabbau werden ausführliche Blutuntersuchungen wie der Gehalt an Muskelabbauenzymen (wie CK, CK-MB, AST, ALT), das Blutbild und die Blutelektrolytwerte durchgeführt.
Elektromyographie oder EMG: Die elektrische Aktivität der Nerven in den Armen und Beinen wird gemessen. Mit einer Nadelelektrode werden die Bilder der Muskeln bei Kontraktion und Entspannung analysiert.
Muskelbiopsie: Dabei wird ein kleines Stück Muskelgewebe entnommen. Dieses wird im Labor analysiert, um festzustellen, welche Proteine fehlen oder beschädigt sind. So lässt sich die Art der Muskelerkrankung bestimmen.
Elektrokardiogramm oder EKG: Misst die elektrischen Signale des Herzens und bestimmt, wie schnell das Herz schlägt und ob es einen gesunden Rhythmus hat.
Andere bildgebende Verfahren: Bildgebende Verfahren wie MRT und Ultraschall, die die Qualität und Quantität der Muskeln im Körper zeigen, können ebenfalls zur Diagnose von Muskelerkrankungen eingesetzt werden.
Genetische Screening-Tests: Suche nach den Genen, die Muskelkrankheiten verursachen. Genetische Tests sind nicht nur bei der Diagnose hilfreich, sondern auch für Menschen wichtig, die eine Familie gründen wollen und in deren Familie die Krankheit vorkommt. Die Bedeutung der Gentestergebnisse mit einem Facharzt oder genetischen Berater zu besprechen, ist von großer Bedeutung für die Gesundheit der Kinder, die geboren werden sollen.
Vererbung von Muskeldystrophie
Muskeldystrophie ist eine Gruppe genetisch bedingter Krankheiten, die eine fortschreitende Schwächung und Verschlechterung der Muskeln verursachen. Muskeldystrophie wird durch Mutationen in Proteinen verursacht, die die Bausteine der Muskeln bilden. Diese Mutationen hindern die Muskeln daran, normal zu wachsen und sich zu reparieren.
Die Vererbung der Muskeldystrophie variiert je nach Art der Krankheit. Die Duchenne-Muskeldystrophie, eine der häufigsten Formen der Muskeldystrophie, wird rezessiv auf dem X-Chromosom vererbt. Dies führt dazu, dass die Krankheit nur bei Jungen auftritt. Mädchen können Trägerinnen der Krankheit sein, zeigen aber in der Regel keine Symptome.
Etwa 30 Prozent der Fälle von Duchenne-Muskeldystrophie werden durch Genmutationen verursacht. Diese Mutationen können im Embryo oder in der Eizelle auftreten.
Andere Arten von Muskeldystrophie können autosomal dominant oder rezessiv vererbt werden. Eine autosomal-dominante Vererbung liegt vor, wenn ein mutiertes Gen von beiden Elternteilen vererbt wird. Ein autosomal rezessiver Erbgang liegt vor, wenn ein mutiertes Gen von beiden Elternteilen vererbt wird.
Wie wird das Symptom Muskelschwäche bei Muskelkrankheiten gesehen?
Muskelschwäche kann in den folgenden Formen bei Muskelerkrankungen auftreten:
- Muskelschmerzen
- Muskelkrämpfe
- Anschwellen der Muskeln
- Ausdünnung der Muskeln
- Schwierigkeiten beim Gehen
- Schwierigkeiten beim Treppensteigen
- Schwierigkeiten beim Heben der Arme
- Schwierigkeiten beim Schlucken
- Atembeschwerden
Muskelkrankheiten können vererbt oder erworben werden. Vererbte Muskelkrankheiten werden durch genetische Mutationen verursacht. Erworbene Muskelkrankheiten treten als Folge von Traumata, Infektionen, Drogenkonsum oder anderen Gesundheitsproblemen auf.
Die Behandlung von Muskelkrankheiten hängt von der Art und der Ursache der Krankheit ab. Einige Muskelkrankheiten sind unheilbar, aber Behandlungen können helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.
Arten von Muskelkrankheiten
Die Klassifizierung von Muskelkrankheiten basiert auf der Ursache und dem Verlauf der Krankheit sowie dem Bereich, der die Muskeln betrifft.
Hereditäre Muskelkrankheiten
Vererbte Muskelkrankheiten werden durch genetische Mutationen verursacht. Diese Mutationen hindern die Muskeln daran, normal zu wachsen und sich zu reparieren.
Vererbte Muskelkrankheiten können autosomal dominant, autosomal rezessiv oder X-Chromosom-gebunden vererbt werden.
Autosomal-dominant vererbte Muskelkrankheiten
Ein autosomal-dominanter Erbgang liegt vor, wenn ein mutiertes Gen von beiden Eltern vererbt wird. Solche Krankheiten treten in der Regel bei beiden Geschlechtern gleichermaßen auf.
Autosomal rezessiv vererbte Muskelkrankheiten
Autosomal-rezessiver Erbgang liegt vor, wenn ein mutiertes Gen von beiden Eltern geerbt wird. Diese Art von Krankheit tritt in der Regel bei Jungen auf.
X-Chromosomale erbliche Muskelkrankheiten
Der X-Chromosom-gebundene Erbgang wird durch die Vererbung eines mutierten Gens verursacht, das sich nur auf dem X-Chromosom befindet. Diese Art von Krankheit tritt in der Regel bei Männern auf. Mädchen können Trägerinnen der Krankheit sein, zeigen aber in der Regel keine Symptome.
Wie erkennt man Muskelkrankheiten bei Kindern?
Muskelkrankheiten bei Kindern sind eine Gruppe von Krankheiten, die Schwäche, Schwäche und Ausdünnung der Muskeln verursachen. Diese Krankheiten können vererbt oder erworben werden.
Die Symptome einer Muskelerkrankung bei Kindern variieren je nach Art und Ursache der Erkrankung. Hier sind jedoch einige allgemeine Symptome, die bei Kindern den Verdacht auf eine Muskelerkrankung nahelegen:
- Schwierigkeiten beim Gehen oder Treppensteigen
- Schwierigkeiten beim Heben der Arme
- Schwäche oder Schwächung der Muskeln
- Schmerzen oder Krämpfe in den Muskeln
- Anschwellen oder Ausdünnen der Muskeln
- Schwierigkeiten beim Schlucken
- Atembeschwerden
Es ist wichtig, dass Menschen mit Symptomen einer Muskelerkrankung bei Kindern einen Arzt aufsuchen. Der Arzt kann eine Muskelerkrankung anhand der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und der Laboruntersuchungen des Kindes diagnostizieren.
Für die Diagnose von Muskelerkrankungen bei Kindern werden folgende Labortests durchgeführt:
Blutuntersuchungen Blutuntersuchungen zur Beurteilung der Struktur und Funktion der Muskeln.
Muskelbiopsie: Ein Verfahren zur Untersuchung von Muskelgewebe.
Genetische Tests: Tests zum Nachweis von Genmutationen, die Muskelkrankheiten verursachen.
Die Behandlung von Muskelkrankheiten bei Kindern hängt von der Art und der Ursache der Krankheit ab. Einige Muskelkrankheiten sind unheilbar. Behandlungen können jedoch dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.
Welche Behandlungsmethoden gibt es bei Muskelkrankheiten?
Es gibt keine endgültige Behandlung für Muskelkrankheiten. Es werden Behandlungen angewandt, die die Symptome lindern und die Lebensqualität des Patienten verbessern können.
Physiotherapie Um die Muskeln stark und beweglich zu halten, werden verschiedene Übungen durchgeführt.
Logopädische Therapie: Patienten mit schwacher Zungen- und Gesichtsmuskulatur können mit Hilfe der Logopädie leichtere Sprechweisen erlernen.
Atmungstherapie: Patienten, die aufgrund von Muskelschwäche Schwierigkeiten beim Atmen haben, wird gezeigt, wie man ihnen die Atmung erleichtert oder wie man Atemunterstützungsgeräte benutzt.
Medikamente, die das körpereigene Immunsystem unterdrücken: Medikamente aus dieser Gruppe können die Schädigung der Muskelzellen verlangsamen.
Medikamente zur Verringerung von Muskelkontraktionen: Diese Medikamente werden eingesetzt, um die Muskelkontraktionen zu verringern, unter denen Muskelpatienten am meisten leiden.
Rehabilitation von Muskelkrankheiten
Die Rehabilitation von Muskelkrankheiten ist ein Behandlungsverfahren, das darauf abzielt, die Kraft, die Ausdauer und den Bewegungsumfang der Muskeln zu verbessern. Muskelkrankheiten können dazu führen, dass Muskeln geschwächt werden, sich verschlechtern oder abnehmen. Dies kann die Verrichtung alltäglicher Aktivitäten erschweren.
Die Ziele der Rehabilitation bei Muskelkrankheiten sind die folgenden:
- Steigerung der Kraft und Ausdauer der Muskeln
- Verbesserung des Bewegungsumfangs der Muskeln
- Erhöhung der Mobilität und Unabhängigkeit
- Komplikationen vorbeugen
Anwendungen in der Rehabilitation von Muskelkrankheiten
Physiotherapie Die Krankengymnastik umfasst Übungen zur Stärkung und Dehnung der Muskeln.
Bewegungstherapie: Die Bewegungstherapie hilft dem Patienten zu lernen, sich selbständig zu bewegen.
Übungen zur Stärkung der Muskulatur: Muskelkräftigungsübungen steigern die Kraft und Ausdauer der Muskeln.
Dehn- und Streckübungen: Dehn- und Streckübungen helfen, den Bewegungsspielraum der Muskeln zu verbessern.
Massagen: Massagen können helfen, Schmerzen und Verspannungen in den Muskeln zu lindern.
Elektrotherapie: Bei der Elektrotherapie wird elektrischer Strom eingesetzt, um die Kontraktion der Muskeln zu stimulieren.
Hydrotherapie: Die Hydrotherapie hilft bei der Stärkung und Dehnung der Muskeln durch den Auftrieb des Wassers.
Chirurgie: In einigen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um eine Schwächung oder Verschlechterung der Muskulatur zu korrigieren.
Die Rehabilitation von Muskelerkrankungen wird auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten und den Schweregrad der Erkrankung zugeschnitten. Das Rehabilitationsprogramm wird auch an das Alter, den allgemeinen Gesundheitszustand und den Lebensstil des Patienten angepasst.
Muskelkrankheiten lassen sich mit der richtigen Behandlungsplanung leicht in den Griff bekommen. Die Symptome von Muskelkrankheiten können mit den richtigen Medikamenten und Physiotherapie gelindert werden.
Häufig gestellte Fragen zu Muskelkrankheiten
Was ist die häufigste Muskelerkrankung?
Welcher Test zeigt eine Muskelerkrankung an?
- Körperliche Untersuchung
- Blutuntersuchungen
- EMG (Elektromyographie)
- MRI (Magnetresonanztomographie)
- Muskelbiopsie
Was passiert, wenn die Muskelerkrankung nicht behandelt wird?
Einschränkung der Bewegungsfreiheit: Geschwächte Muskeln können die Ausführung alltäglicher Tätigkeiten wie Gehen, Treppensteigen, Essen und Anziehen erschweren.
Invalidität: Die Schwächung und Verschlechterung der Muskeln kann in manchen Fällen dazu führen, dass ein Rollstuhl oder andere Hilfsmittel benötigt werden.
Krankheiten, die Muskelschwund verursachen?
Myotone Dystrophie: Myotonische Dystrophie ist eine Muskelkrankheit, die vererbt oder erworben werden kann. Es handelt sich um ein Problem mit der Kontraktion und Entspannung der Muskeln.
Polymyositis: Polymyositis ist eine Krankheit, die eine Entzündung der Muskeln verursacht.
Myasthenia gravis: Myasthenia gravis ist eine Krankheit, die zu Muskelschwäche und Müdigkeit führt.
Spinale Muskelatrophie (SMA): SMA ist eine vererbte Muskelerkrankung. Sie verursacht den Verlust von motorischen Nervenzellen im Rückenmark.
Entzündliche Myositis: Die entzündliche Myositis ist eine Krankheit, die eine Entzündung der Muskeln verursacht.